News25.02.2025 - Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung

Anfang 2022 startete United Against Waste e. V. im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit der Einrichtung der Kompetenzstelle Außer-Haus-Verpflegung (KAVH). Seitdem setzt sich die Initiative aktiv für die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung ein. Mit beachtlichem Erfolg!

Die KAHV konnte bundesweit zahlreiche gastronomische Betriebe für das Thema Lebensmittelverschwendung sensibilisieren und zum Mitmachen anregen – vom Kiosk aus der Nachbarschaft bis zur Zentralküche aus der Region.

Bis November 2024 schlossen sich 45 Unternehmen mit insgesamt 262 Betriebsstandorten aus sieben verschiedenen Branchenkategorien der KAHV an. 201 Standorte erhielten eine Auszeichnung für ihr Engagement gegen Lebensmittelverschwendung, 70 von ihnen sogar bereits zum zweiten Mal. Die wissenschaftliche Evaluation des Projekts durch das Thünen-Institut belegt die Wirksamkeit der Maßnahmen: Unternehmen, die an einem ersten Beteiligungszeitraum teilnahmen, konnten ihre Lebensmittelabfälle im Durchschnitt um 13 % reduzieren. Bei einer erneuten Teilnahme konnte der Lebensmittelabfall sogar um 23 % reduziert werden. Diese Zahlen unterstreichen den Erfolg der von UAW mitentwickelten Methodik und zeigen, dass die Ziele der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung machbar sind.

Neue Rahmenbedingungen für die KAHV

Aufgrund des großen Erfolgs und der hohen Relevanz für die AHV-Branche, hat sich UAW entschieden, die KAHV eigenständig ab 2025 fortzuführen. Die KAHV ist weiterhin Teil der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Dementsprechend werden alle bisherigen Vorgaben aus der Beteiligungserklärung auch in Zukunft umgesetzt. Um den Fortbestand der KAHV zu sichern, wird zukünftig ein Unkostenbeitrag erhoben, da die Förderung durch das BMEL Ende 2024 ausgelaufen ist. Damit soll sichergestellt werden, dass auch zukünftig Betriebe zur Reduzierung ihrer Lebensmittelabfälle aktiviert werden und dafür eine Auszeichnung erhalten. Weitere 60 Betriebsstandorte befinden sich aktuell im Auszeichnungsprozess. Der Erfolg wird auch 2025 fortgeführt.

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